Künstler / Autoren
Werner Büttner
Nora Sdun
Fritz W. Kramer
Ingo Offermanns
Appel, Helene
Auer, Abel
Becker, Claus
Budelmann, Nele
Chang, Yoojin
Choi, Kyung-Hwa
Dettmers, Hilke
Dückerhoff, Jürgen
Fürstenberg, Kerstin
Gronemeyer, Ellen
Guðjónsdóttir, Anna
Guðmundsdóttir, Guðný
Harms, Bendix
Hartmann, Klaus
Hauptmüll
Höhne, Andy
Hüttner, Florian
Kählke, Inga
Kameda, Hiroko
Kim, Zinu
Kles, Henning
Kluth, Nina
Kobeshavidze, Ilia
Kollerup, Mari Susanne
Matthes, Marc
Mauss, Jan-Holger
Mccue, Linda
Meese, Jonathan
Meiser, Martin
Meng, Jin
Müller, Willem Julius
Palm, Mario
Pehl, Stefan
Potrykus, Karol
Richter, Daniel
Rose, Nina
Rossa, Svenja
Schamoni, Rocko
Schaefer, Marco P.
Schimmer, Maren
Silkeborg, Silke
Skrentowytch, Taras
Sotnikov, Konstantin
Steinert, Anna
Tang, Hua
Thiessen, Mette
Thurau, M. Daniel
Toneva, Silvana
Valsamakis, Nikos
Vivas, Nando
Vornmoor, Kerstin
Weißleder, Ralf
Wiegand, Sebastian
Windschüttel, Maria,
Wüstenhagen, Christoph
Yang, Kailiang
u. v. a.
Inhalt
Diese Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung »Kunstepidemie – Büttner & Scolari«, Mai 2014 in der Galerie Feinkunst Krüger. Weitere Anlässe waren der sechzigste Geburtstag von Werner Büttner und sein fünfundzwanzigjähriges Dienstjubiläum an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. An alle Banker und Dax-Vorständler: Nach fünfundzwanzig Dienstjahren bekam Werner Büttner einen Bonus von 307,- Euro! Vor Steuern!
In diesem „Rechenschaftsbericht an sich selbst“ liefert Werner Büttner Texte der letzten drei Dekaden. Sie kreisen um den berufsspezifischen Kunst-Dünkel, das paradoxe Verhältnis zum Handwerk, didaktische Bürogeräusche und damit um das Erbgut der Kunstakademie. Den Leser erwartet aber auch ein Kanon bekömmlicher Prosa, eine bündige Erklärung für die Massen von Collagen, die Büttner in den letzten Jahren anfertigte, sowie Seitenweise abgefälschte Faustregeln und hinkende Vergleiche für Kunststudenten und vor allem Nicht-Künstler: »Wenn ich mir Ihre Sachen meditativ anschaue, spricht aus mir Folgendes: Ja wenn das so ist, dass die Kuh Gras frisst, dann müssen wir die Wiese eben betonieren.«
Ein Buch mit erzählfreudigen Bildern und bilderreichen Texten. Dazu ein Lesezeichen mit dem sinnigen Hinweis: Verwandeln Sie Geld in Bücher, ein unglaubliches Erlebnis!
Bürogeräusche:
– Willkommen in der Wüste der Freiheit. Gebrauchsanweisungen oder Karten haben wir nicht. Sie müssen meine Worte in Ihrem Sinne entschlüsseln.
– Nein, wir fahren nicht nach New York und drucken darüber einen Katalog.
– In meinem Büro wird nicht gehofft!
– Versuchen Sie nicht, es sich auf meinem Schoß bequem zu machen und mir dabei ans Bein zu pinkeln. So schwer es Ihnen fällt, Sie müssen beides trennen.
– Essen Sie bitte in meiner Gegenwart keinen Müll.
– Erzählen Sie mir von Ihren Eltern nur nach Aufforderung.
– Verlangen Sie nicht Übersetzungen des von mir Gesagten. Deutlicher als kryptisch kann ich nicht.
– Ihre Babys und Ihre Hunde muss ich nicht kennenlernen.
– Ihre Traumata sind mir nach drei Gesprächen bestens bekannt. Hausieren Sie damit nicht.
– Hauen Sie mir keine Selbstverständlichkeiten um meine empfindlichen Ohren. Alles an mir ist übrigens empfindlich.
– Nein, ich mache keine Hausbesuche.
– Ihr Kreuzzug würde mich interessieren. Ihr Kreuz nicht. Das tragen alle.
– Stillen Sie nicht in meiner Gegenwart. Es deprimiert mich.
– Erinnern Sie mich an Unbekanntes. Das werde ich Ihnen nicht vergessen.
– Wenn ich mir Ihre Sachen meditativ anschaue spricht aus mir Folgendes: Ja wenn das so ist, dass die Kuh Gras frisst, dann müssen wir die Wiese eben betonieren.
Buch

Werner Büttner:
Düngeschlacht über den Fontanellen
Erziehungsversuche an Anderen und am Selbst
172 Seiten, Format: 223 x 320 mm
Durchgehend farbige Abbildungen der Collagen und Malereien von Werner Büttner sowie zahlreichen Arbeiten seiner ehemaligen Studenten
Konzeption & Redaktion: Werner Büttner, Ingo Offermanns, Nora Sdun
Texte: Fritz W. Kramer, Werner Büttner, Nora Sdun
Gestaltung: Ingo Offermanns
Textem Verlag, Hamburg, 2014
ISBN 978-3-86485-067-7, 35 Euro
Bestellen unter: versand(at)textem.de
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