18. Januar 2009

Gegen den Strich

 

Iris Därmann hat eine hervorragende Studie vorgelegt, die klassische Staatslehren und europäische Philosophien mit ethnologischen Mitteln gegen den Strich liest. Eine Rezension ihres bei Suhrkamp erschienenen Buchs erfolgt in Kürze an dieser Stelle.

 

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Iris Därmann: Figuren des Politischen, 304 Seiten, 11 €, Suhrkamp 2009

 

 

Klappentext:

»Seit jeher orientiert sich die politische Philosophie an Begriffen wie Natur, Recht und Staat, um die Möglichkeit von Gesellschaft wo nicht zwingend, so doch wahrscheinlich zu machen. Dabei geraten kulturelle Praktiken, die Sozialität je von neuem hervorbringen und unterhalten, aus dem Blick. Eine politische Bedeutung erhalten solche kulturellen Praktiken – wie Gabe, Gastfreundschaft und Tischgemeinschaft, wie Feste, Spektakel und Künste – nicht zuletzt dadurch, daß sie Formen des getrennten Zusammenlebens gestalten und den Ort der Teilung angeben, an dem die Frage der Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft selbst strittig werden kann. Solche Figuren des Politischen widerstehen einer Politik der Vereinigung von Individuen in einem einzigen Gesellschaftskörper ebenso wie ihrer interessengeleiteten Zusammenfügung durch Gewalt und Vertrag.«