6. Oktober 2008

Release-Party

 

 

am 10. Oktober 2008, 20 Uhr

trottoir, Hamburger Hochstraße 24, Hamburg

 

 

Das lang erwartete Heft Nummer 7 der Zeitschrift "Kultur & Gespenster" ist jetzt erhältlich und zu bestellen unter www.kulturgespenster.de.

 

Auslieferung für Buchhändler

SOVA, Friesstraße 20-24,

60388 Frankfurt

Fax. 069 / 41 02 80

sovaffm@t-online.de

 

 

»Me love to entertain thee«

 

Textem-Verlag / Kultur & Gespenster

Postfach 306341, 20329 Hamburg

 

 

 

Niemand weiß, wann Kultur & Gespenster fertig wird, doch nun ist unverhofft und unerwartet plötzlich ein weiteres Magazin, gestopft voll mit einander ignorierenden Essays, fertig geworden.

 

Angefangen von der Wiederkehr der Katharsis, über Zitatmontagen Uwe Nettelbecks bis zu kulturellem Narzissmus und politischem Beuteverzicht, über Ausstellungen im Dunst einer „duncklen Finsterniß“, auch von der Sonderbarkeit, wie die bildende Kunst mit sich selbst Probleme bekommt, aber kein Problem damit hat, berichten Dirck Linck, Robert Pfaller, Stefan Ripplinger, Simon Starke, Alexander Rischer und Max Hinderer.

 

Das Dossier Autofiktion, entstanden in Zusammenarbeit mit Claudia Gronemann, schließt an die Dossiers zu Hubert Fichte und Georges-Arthur Goldschmidt an – zwei exponierten Vertretern autofiktionaler Literatur – und ergänzt den fortlaufenden Katalog ästhetischer Verfahren an der Grenze von Referentialität und Fiktionalität, fiction und non-fiction, also an die „Kultur & Gespenster“-Bände 2 (Unter vier Augen) und 3 (Dokumentarismus). „Neue Autobiografie“, „postmoderne Autobiografie“, „Autobiografie nach dem Ende der Autobiografie“, „Autobiografie im Zeitalter des Argwohns“, mit solchen Etiketten werden jene Autoren versehen, die seit den 60er Jahren ein kompliziertes Vexierspiel biografischer Identitäten und literarischer Referenzen entwickeln: Alain Robbe-Grillet, Hubert Fichte, Roland Barthes, Vladimir Nabokov, Serge Doubrovsky, Raymond Federman, Philip Roth, Harry Mulisch, Georges-Arthur Goldschmidt, Rainald Goetz usw. Kann man alles mal lesen.

 

Welcher Fiktionen bedienen sie sich, wer schreibt Biografien und was könnte das eigentlich sein, diese Realität. Es sind, wie es zuerst Doubrovsky genannt hat, „Autofiktionen“, Fiktionalisierungen der eigenen Person, des eigenen Lebens.

Zu diesem Thema schrieben und zeichneten und fotografierten Kurt Lasswitz, Charlotte Salomon, Tom Kummer, Martina Wagner-Egelhaaf, Serge Doubrovsky, claire Lenkova, Rabea Eipperle und Philipp Caspar Schewe.

 

Kultur & Gespenster # 7 endet mit einem Reisebericht von Alexander Schimmelbusch, der sich in amerikanischen Hotellobbys auskennt.

 

 

 

 

AUTOFIKTION

Heft Nr. 7

Herbst 2008

 

19 Editorial

 

Dossier:

»Autofiktion«

zusammengestellt

von Claudia Gronemann

und der Redaktion,

Zeichnungen von

Marcel van Eeden

 

 

DER SICH ENTFREMDETE GEIST

DIE BILDUNG

 

23 Das Selbst – und das Andere nicht! Über

kulturellen Narzissmus und politischen

Beuteverzicht

Robert Pfaller

 

45 Die Wiederkehr der Katharsis. Über ein paar

Möglichkeiten, das popkulturelle Vergnügen

an drastischen Gegenständen zu erklären

Dirck Linck

 

75 Return to Sender.

Uwe Nettelbecks Zitatenmontagen

Stefan Ripplinger

 

 

DIE VERSTELLUNG

 

101 Bildstrecke

Philipp Schewe

 

 

DIE LUST UND DIE NOTWENDIGKEIT

 

115 Selbstbiographische Studien –

Prolegomena zur Einleitung in den

Versuch jeder Selbstbiographie (1887)

Kurd Lasswitz

 

125 Nah am Text

Serge Doubrovsky

 

137 Autofiktion & Gespenster

Martina Wagner-Egelhaaf

 

153 Bin ich jetzt wirklich ein Mitglied in einem

Club? Unterhaltung mit Tom Kummer

Thomas Palzer

 

169 Bramfeld 5 Szenen mit 4x2 Alter Egos

Comic von claire Lenkova

und Jan-Frederik Bandel

 

181 Die Masken des Orpheus.

Wie man in die Unterwelt steigt, um

am Leben zu bleiben. Überlegungen

zum intermedialen Bilderwerk »Leben?

oder Theater?« von Charlotte Salomon

Sarah Schmidt

 

 

DIE SINNLICHE GEWISSHEIT

 

199 »Star« 2007 Bildstrecke

Rabea Eipperle

 

209 Die dunckle Finsterniß hatte hier

allenthalben ihren Schweins-Braten

ausgestreuet. Ein Ausstellungsbesuch

Alexander Rischer

 

231 »Das Kunstartige«, Wie die Kunst

mit sich selbst Probleme bekommt,

aber kein Problem damit hat

Simon Starke

 

245 Ob Cindy Sherman ›ihr Fett abkriegt‹?

Ein Gespräch mit Hanne Loreck

Max Hinderer

 

 

DIE TUGEND UND DER WELTLAUF

 

249 Un Jardin sur le Nil

Alexander Schimmelbusch

 

288 Impressum