14. April 2008

Peter Neitzke / Frank Schäfer

 

 

Alle reden von Tubuk. Textem ist schon da:

am 15. Mai 2008, 20 Uhr

 
Die Autoren Peter Neitzke und Frank Schäfer stellen am 15. Mai 2008 im Tubuk Store in der Ackerstraße 173 (10115 Berlin) ihre jüngst im Textem-Verlag erschienenen Bücher Schwarze Wände und Homestories vor. Präsentiert wird die Lesung von Textem in Kooperation mit Tubuk, dem Online-Store und Internetforum für unabhängige Verlage und innovative Bücher. Los geht’s um 20.00 Uhr, der Eintritt kostet Euro 4.

 

Peter Neitzke ist Architekt, Autor und Mitherausgeber der Buchreihe Bauwelt Fundamente. Lebt in Zürich. Letzte Veröffentlichungen: Boulevard Ecke Dschungel. StadtProtokolle, Hamburg 2002; FavelaMetropolis. Berichte aus Rio de Janeiro und São Paulo, Basel, Boston, Berlin 2004

 

Schwarze Wände

Kriminalroman, Textem Verlag 2008

amazon

 

Leo Wildbergers prominenteste Bauten fallen Sprengstoffanschlägen zum Opfer – präzise ausgeführt, Täter und Motiv unbekannt. Der Architekt schweigt, dann taucht er ab. Endlich redet er. Während eines Vortrags im Baukunstarchiv, seinem letzten großen Entwurf, überrascht er sein Publikum mit einem Satz, den man von einem Architekten nicht erwartet hätte: „Vor dem Haufen Asche, der von einigen meiner Bauten übrig geblieben war, leuchtete mir auf einmal ein, dass nicht alles bleiben müsse, was irgendjemandem einmal die Welt …“ Wildbergers endgültig letztes Wort. Heldenhaft, liest man bei Leopardi, sei „das Verbrechen, auch ohne Schaden und Gefahr, immer dann, wenn eine Person es begeht, die sonst keines beginge“. Wer ist der Held?

 

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Frank Schäfer, 1966, Dr. phil. Literatur- und Musikkritiker, Spezialist in Sachen Hard & Heavy, Essayist, Erzähler. Er lebt als freier Autor in Braunschweig und schreibt regelmäßig Kritiken, Kolumnen, Glossen, Essays, Short Stories für Rolling Stone, NZZ, taz, tip, Tagesspiegel, Titanic, konkret, junge Welt usw.

 

Homestories. Zehn Visiten bei Schriftstellern

Textem Verlag 2008

 

Die Homestory gilt als das Schmuddelgenre im Kulturjournalismus, und das nicht zu Unrecht. Gar zu willfährig übernimmt die Literaturkritik die Fron der Werbeabteilungen. Die Ergebnisse strotzen vor unerlebtem Pathos und ausgemünzter Phrase, die Personenwahl ist zwangsläufig, diktiert durch Nachfrage, kurz: Es ist geistlose Überschätzung des Datenmaterials. Frank Schäfers Homestories beweisen, dass es anders geht, dass man sich mit Sympathie einem Autor nähern kann, ohne vor Devotion zu ersterben. Dass man, auch mit analytischen Kategorien im Blick, sich wirklich dafür interessieren kann, wie einer arbeitet, mit welchem Handwerkszeug er operiert und in welcher Umgebung er sich überhaupt bewegt, ohne daraus gleich wieder hochpraktische Faustregeln für den Umgang mit Künstlern zu destillieren. Frank Schäfer trifft auf: Wolf Wondratschek • Eugen Egner • Peter Glaser • Max Goldt • Helge Schneider • Frank Schulz • Horst Friedrichs • Harry Rowohlt • Ludwig Lugmeier • Thomas Kapielski

 

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