29. Mai 2007

Ex falso sequitur quod libet

 

 

Café Adler

Friedrichstraße 206, 10969 Berlin

Am Checkpoint Charly

24. Juni 2007, 20 Uhr, Eintritt frei

 

Lesung der Textem-Autoren: 

Achim Stegmüller, Carsten Klook

und Martin Lechner

 

 

 

Der Textem Verlag präsentiert literarische Glanzbiester und Glaslüster des universalen Lügengespinsts. Im Zentrum Berlins, in historischer Borderline-Lage am Checkpoint Charly, lesen die Textem-Autoren Achim Stegmüller, Carsten Klook und Martin Lechner aus ihren neuen Werken. Geschichten vom fernen Japan, vom Hamburger Vorort Billstedt, Finnland und dem Prenzlauer Berg werden zu hören sein – alles und sonst nichts zwischen Neurose und Psychose.

 

 

 

29. Mai 2007

Achim Stegmüller liest aus seiner Erzählung „Nagaoka“.

 

„Nagaoka-kyo“ ist der Name einer realen Stadt zwischen Kyôto und Osaka, die sowohl erster Wohnort des Autors in Japan wie auch kurzzeitige Residenz des japanischen Kaisers im achten Jahrhundert nach Christus war. Ein junger Mann macht sich auf die Suche nach seiner verschollenen japanischen Mutter – findet allerdings seinen Vater und die Liebe. Aber es geht doch auch um Wiedergeburt und schier unglaubliche Tischtennistricks, um Fahrradgaragen und den Lauf der japanischen Geschichte, um Rettiche und Ohrenwurst. Nagaoka berichtet von fantastischer Alltäglichkeit: Wachtürme auf Augenbrauen, Blumen, die aus Köpfen wachsen, Schauschlachthäuser, merkwürdige Kinder und Japan.

 

Achim Stegmüller, 1977 in St. Leon-Rot geboren und aufgewachsen, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, danach Japanologie in Tübingen, Kyôto und Osaka. Er veröffentlichte bisher ein Sachbuch über berühmte Liebesszenen der Filmgeschichte im Gustav Kiepenheuer Verlag Leipzig; Lyrik und Prosa in verschiedenen Anthologien und Zeitschriften; im März 2007 erschien beim Textem Verlag in Hamburg seine Erzählung Nagaoka. 2006 war Achim Stegmüller Stipendiat des Literarischen Colloquiums Berlin. Er lebt in der Nähe von Kyôto.

 

 

 

 

 

29. Mai 2007

Martin Lechner liest eine Geschichte aus dem Prenzlauer Berg.

 

Martin Lechner, 1974 geboren, erhielt 2006 das Alfred-Döblin-Stipendium, ebenfalls 2006 nahm er am 14. Open Mike teil.

 

Er veröffentlichte in Literaturzeitschriften (Bella Triste, Entwürfe) und die Erzählung Bilder einer Heimfahrt im Hamburger Textem Verlag. 2007 konnte er seinen ersten Roman fertigstellen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

29. Mai 2007

Carsten Klook liest Ausschnitte aus seinem Roman „Korrektor“ sowie aus dem im Frühling 2007 erschienenen Erzählband „TV-Lounge. In- und Auslandsverbindungen“.

 

In fünf Erzählungen schildert Carsten Klook, wie sich Menschen den unterschiedlichsten Szenarien durch mangelnde oder zu starke Abgrenzung entkommen. Klooks Protagonisten zeichnen sich aus durch verbiesterte Selbsterkenntnis: Es muss im Leben mehr als alles geben. Die daraus resultierenden „To do“-Listen kann niemand ernstlich abarbeiten wollen. Texte von komischer Verzweiflung mit zähem, zähneknirschendem Witz.

 

Carsten Klook, geboren 1959 in Hamburg, schrieb als Kultur-Journalist u. a. für Style & The Family Tunes, die Financial Times Deutschland, breit aufgestellt, die tageszeitung, tuxamoon.de, Kultur & Gespenster, textem.de und brand eins. 2007 veröffentlichte der Textem Verlag Carsten Klooks Erzählband TV-Lounge. In- und Auslandsverbindungen. 2005 erschien im selben Verlag der Titel Korrektor, ein „verwegener Experimentalroman“ (Goethe-Institut). Das Label „Gruenrekorder“ veröffentlichte 2005 Carsten Klooks Hörstücke-CD Halbe Portion Jubel und 2006 die Hörspiel-CD „Talk Slalom“. Carsten Klook erhielt 1989 und 1991 Literaturpreise der Hansestadt Hamburg und 2007 das Literatur-Stipendium des Künstlerhauses Lauenburg an der Elbe.

 

 

www.textem-verlag.de