Autor
Carsten Klook, geboren 1959, lebt als Schriftsteller und Kulturjournalist in Hamburg. Von ihm erschienen u. a. Korrektor (Roman, Textem 2005), TV-Lounge – In- und Auslandsverbindungen (Erzählungen, Textem 2007), White Trash (Shortstories, 2007), der Roman Stadt unter (Textem 2011) und Seinsgründe – 43 Neurosen (Stories, Szenen, Porträts, Textem 2013).
Inhalt
Dieses Projekt basiert auf atmosphärischen Reportagen und Texten, die in den 80er Jahren in der Hamburg-Ausgabe von „die tageszeitung“, der „Hamburger Rundschau“, in einer Beilage der „Hamburger Morgenpost“ und 2005 im Magazin „Breit aufgestellt“ veröffentlicht wurden.
Für einen Teil der Texte bekam Carsten Klook 1987 seinen ersten Förderpreis der Hamburger Kulturbehörde.
Angeregt durch Siegfried Kracauers Publikation „Straßen in Berlin und anderswo“, das zwischen 1926 und 1933 in der Frankfurter Zeitung erschienene Essays und Artikel versammelt, Gabriele Goettles in der tageszeitung erschienene „Freibank“-Serie zu alltäglichen Phänomenen und Joseph Brodskys Buch „Ufer der Verlorenen“, seiner Hommage an Venedig, betrieb ich meine Arbeit mit Neugier, Sprachverliebtheit und Lust an der Abseitigkeit. Die Texte legen deutlich die Wurzeln einer Stadt im Umbruch dar.
Skotome sind dunkle Flecken vor den Augen.
Formal bewegen sich die Texte zwischen Prosaminiatur und kurzem Essay. Es wird ein Bogen von Realistisch-Informativem zu Fiktionalem gespannt.
Die undurchgängige Stilistik ist Konzept, weil sie einer Zerrissenheit und Nicht-Stringenz Ausdruck verleiht, die sich auch in der Architektur und den verschiedenen Lebensformen in der Stadt widerspiegelt.
Angestrebt wurde nicht die Darstellung eines vollständigen Stadtgesichts, sondern die Schilderung von Prozessen des Wandels und den Ausdruck einer individuellen Wahrnehmung.
Dies kann den Leser dazu anregen, Vergleiche anzustellen, wie die Stadt sich verändert hat und was aus den Orten geworden ist.
Inhalt:
Standlicht: Die Kleine Reichenstraße
Über das Hängen ohne Grund: Der Balkon, Dein ästhetisches Monstrum
Am Zollkanal – Auf Abrisstournee mit den Baustellern
Im Klub
Die Ludwig-Erhard-Straße und die Millerntorwache: Seelenquaste mit Schmutzfänger
Vorgehen mit Presslufthammer
Alstervergnügen ´84 – Kabinett der Abstrusitäten
Zur Kultur des montierten Alltags – Die Installation der Straße und ihre Insignien
Das Ziel färbt auf den Startpunkt nicht ab: Der ZOB
Billstedt – Tristesse im Koma
Denkschutzraum Hamburg: Bei den Mühren 69 (geschrieben von MD und CK)
„Wir Kellerkinder“ – Klubs im Souterrain
Klotzbeute des Alltags: Straßenatmosphären
Der Dingsbumsfriedhof – Eine Improvisation über Schrottplätze
Die Zeit- und Raum-Bredouille – „Soul Kitchen“
Überbelegung einmal anders – Der Wohlerspark
Total: 132.895 Zeichen
eBook
Carsten Klook: HaH – Ortszuschläge, Starrsucht & Skotome
Atmosphärische Reportagen aus dem Inneren der Stadt
Hamburg in den 80er-Jahren (meistens)
Textem Verlag 2015
Verschiedene eBook-Formate, 3,99 Euro
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