22. April 2018

AN DER SPRACHLEINE

Kultur & Gespenster Nr. 5: Georges-Arthur Goldschmidt

 

„Kultur & Gespenster“ widmet sich 

Georges-Arthur Goldschmidt

Kultur & Gespenster Nr. 5, Textem Verlag

ISBN 978-3-938801-40-6

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Textem

 

Mit einem exklusiven Interview, Analysen zu Goldschmidts Werk und unveröffentlichten Texten
von Georges-Arthur Goldschmidt.

 

 

Pressestimmen 

»Wie lebt es sich zwischen den Sprachen? Der deutsch-französische Schriftsteller und Übersetzer Georges-Arthur Goldschmidt würde diese Frage zurückweisen; er findet nicht, dass sie jede für sich ganz unterschiedliche Stühle wären, zwischen denen man zu sitzen kommen könnte. Lieber drückt er das Verhältnis von Sprachen in einem Paradox aus: Für ihn sind sie immer anders und doch gleich. Ihre Asymmetrie, schreibt der Kulturwissenschaftler Rainer Guldin in einem Essay des neuen Themenhefts der Zeitschrift „Kultur & Gespenster“, ereigne sich für Goldschmidt „vor dem Hintergrund eines gleich bleibenden unbenennbaren Urgrundes“ – Goldschmidt selbst hat für diese Vorstellung einmal das Bild eines „Stuhls mit zwei Lehnen“ gefunden, auf dem der Mehrsprachler zu sitzen komme. Der Urgrund, von dem aus Goldschmidt denkt und schreibt, ist das Unbewusste. Neben Guldins Essay über die Bilingualität des Goldschmidtschen Werks spukt es als Grundfaszinosum auch durch alle anderen Beiträge der wie immer prächtig gestalteten Zeitschrift, die diesmal von dem Literaturwissenschaftler und Übersetzer Tim Trzaskalik zusammengestellt wurde. Dieser windet seinem Thema selbst den schönsten Kranz, wenn er in einem weitgreifenden Interview Goldschmidt an einer Stelle fragt, ob für ihn nicht der Schriftsteller so etwas wie ein Spürhund an einer „Sprachleine“ sei – und gleich darauf ins Französische wechselt.«

Florian Kessler, Süddeutsche Zeitung, 2. 1. 2008, S. 14

 

»In einem Gespräch gibt Georges-Arthur Goldschmidt in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift „Kultur & Gespenster“ Auskunft über „Lesen und Übersetzen“. Das gesamte, schön illustrierte Heft ist dem 1928 in Reinbek bei Hamburg geborenen Goldschmidt gewidmet – seiner literarischen Arbeit, seinen Eichendorff-, Moliére- und Kafka-Lektüren, seiner Übersetzertätigkeit. Es bietet zudem einen Ausschnitt aus einer entstehenden Erzählung und eine Passage aus seinem Rousseau-Buch, das 1978 in Frankreich erschien.«

rüd, Saarbrücker Zeitung, 4. Januar 2008