3. April 2010

Magazin-Party am 14. April 2010

 

Die Zentrale präsentiert den Release von "Kultur & Gespenster Nr. 10". Das Magazin "Kultur & Gespenster", von der FAZ als "postidealistisch" gestempelt, widmet sich in seiner neusten - bereits zehnten - Ausgabe der literarischen Hermeneutik. Um dem Geist nach so viel Verstehen etwas Entspannung zu bieten, gibt es zur Feier eine hochdramatische Comic-Lesung aus dem Strip "Im Museum" mit anschließendem gepflegtem Herumstehen bei wunderbarer Musik. Zunächst spielen Brokof "Popsongs. gross und gleichzeitig entschlackt und auf den Kern reduziert" (Dobers). Im Anschluss werden Platten aufgelegt, die die Waghalsigeren unter uns sogar zum rhythmischen Mitwippen verleiten könnten. Gespenstisch.

 

www.facebook.com/event.php

www.kulturgespenster.de

 

Zentrale, 14. April, 20 Uhr, Eintritt 5 €

Thalia Theater, Alstertor 1, 20095 Hamburg

 

Heft Nr. 10 vorbestellen unter: post(at)textem.de

 

 

 

 

 

3. April 2010

Kultur & Gespenster ist Leader

 

Bei den diesjährigen Lead Awards wurde das Magazin »Kultur & Gespenster« letzten Donnerstag (25. März 2010) in Hamburg gleich drei Mal ausgezeichnet. Silber gab es in den Kategorien »Newcomer des Jahres« und »Feature des Jahres« für die Arbeit »Elvis Beuys« des Künstlers Manuel Zonouzi in Ausgabe Nr 8, »Kultur & Gespenster«-Layouter und Mitherausgeber Christoph Steinegger gewann außerdem Silber in der Königsdisziplin »Visual Leader«.

 

Die renommierten Lead Awards sind die jährliche Leistungsschau der deutschen Print- und Werbeszene. 120 Juroren haben aus mehr als 350 Zeitschriften und 200 Websites die besten Beispiele für das kreative Leistungspotenzial der deutschen Zeitschriften- und Werbebranche ausgewählt. Die Allerbesten wurden jetzt mit Gold-, Silber- und Bronzepreisen in den vier großen Kategorien Zeitschriften, Fotografie, Anzeigen und Online prämiert.

 

»Kultur & Gespenster« erscheint seit Sommer 2006 so vierteljährlich wie möglich im Hamburger Textem Verlag. Das Dossier der nächsten Ausgabe, bereits der Nummer 10 von »Kultur & Gespenster«, läuft unter dem sperrigen Titel »Literarische Hermeneutik«. Eifersüchtige Autoren ringen mit ihren Kollegen um die jeweils schlagendere Gestaltung eines Themas. Es geht so sehr wie noch nie im Magazin um Besserwisserei bei der Empfindung. Paul Celan ist beleidigt, Ingeborg Bachmann hat da ein Wörtchen mitzureden. Heidegger sitzt eingebildet auf seinem Berg, und um ein wenig weiter auszuschweifen, kann man diese Phänomene natürlich auch in antiken Texten aufspüren. Jörg Imhoffs großer Stuttgarter Vortrag von 1976 begleitet und entschärft dieses Dossier, da sein Text die wissenschaftlichen Würdeformeln, die das Geschäft der Besserwisserei notwendig begleiten, grandios parodiert.

 

Ganz anders als die spröde »Literarische Hermeneutik« wird die darauf folgende Ausgabe ausfallen. Geradezu reißerisch wird Heft Nummer 11 den »Drogen« gewidmet sein. Es geht um Kontrollgesellschaften und die dazu passenden Medikamente. Aber auch um den modischen Wirbel, der speziell im Sektor der Kulturproduktion um den Konsum von Drogen gemacht wird. Um Selbstversuche und Placebos, Doppelblind-Studien und Medikationstabellen. Die nächste Ausgabe erscheint Mitte April, dicht gefolgt von den »Drogen« im Juni 2010.

 

Publiziert haben in »Kultur & Gespenster« unter anderem Künstler und Autoren wie Thomas Demand, Andreas Hofer, Marcel van Eeden, Abel Auer, Robert Pfaller, Boris Groys, Ilya Kabakov, Pavel Pepperstein, Thomas Palzer, Thomas von Steinaecker, Katrin Röggla, Robert M. Gillett, Georges-Arthur Goldschmidt.

 

Kultur & Gespenster gibt’s im Fachhandel und unter www.kulturgespenster.de