28. April 2008

An der Sprachleine

Kultur & Gespenster Nr. 5: Georges-Arthur Goldschmidt bestellen

 

 

„Kultur & Gespenster“ widmet sich

Georges-Arthur Goldschmidt

 

Mit einem exklusiven Interview,

Analysen zu Goldschmidts Werk

und unveröffentlichten Texten

von Georges-Arthur Goldschmidt.

 

 

 

Kultur & Gespenster Nr. 5, Textem Verlag

ISBN 978-3-938801-40-6

 

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Pressestimmen

 

 

»Wie lebt es sich zwischen den Sprachen? Der deutsch-französische Schriftsteller und Übersetzer Georges-Arthur Goldschmidt würde diese Frage zurückweisen; er findet nicht, dass sie jede für sich ganz unterschiedliche Stühle wären, zwischen denen man zu sitzen kommen könnte. Lieber drückt er das Verhältnis von Sprachen in einem Paradox aus: Für ihn sind sie immer anders und doch gleich. Ihre Asymmetrie, schreibt der Kulturwissenschaftler Rainer Guldin in einem Essay des neuen Themenhefts der Zeitschrift „Kultur & Gespenster“, ereigne sich für Goldschmidt „vor dem Hintergrund eines gleich bleibenden unbenennbaren Urgrundes“ – Goldschmidt selbst hat für diese Vorstellung einmal das Bild eines „Stuhls mit zwei Lehnen“ gefunden, auf dem der Mehrsprachler zu sitzen komme. Der Urgrund, von dem aus Goldschmidt denkt und schreibt, ist das Unbewusste. Neben Guldins Essay über die Bilingualität des Goldschmidtschen Werks spukt es als Grundfaszinosum auch durch alle anderen Beiträge der wie immer prächtig gestalteten Zeitschrift, die diesmal von dem Literaturwissenschaftler und Übersetzer Tim Trzaskalik zusammengestellt wurde. Dieser windet seinem Thema selbst den schönsten Kranz, wenn er in einem weitgreifenden Interview Goldschmidt an einer Stelle fragt, ob für ihn nicht der Schriftsteller so etwas wie ein Spürhund an einer „Sprachleine“ sei – und gleich darauf ins Französische wechselt.«

 

Florian Kessler

 

Süddeutsche Zeitung, 2. 1. 2008, S. 14

 

 

 

»In einem Gespräch gibt Georges-Arthur Goldschmidt in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift „Kultur & Gespenster“ Auskunft über „Lesen und Übersetzen“. Das gesamte, schön illustrierte Heft ist dem 1928 in Reinbek bei Hamburg geborenen Goldschmidt gewidmet – seiner literarischen Arbeit, seinen Eichendorff-, Moliére- und Kafka-Lektüren, seiner Übersetzertätigkeit. Es bietet zudem einen Ausschnitt aus einer entstehenden Erzählung und eine Passage aus seinem Rousseau-Buch, das 1978 in Frankreich erschien.«

 

rüd, Saarbrücker Zeitung, 4. Januar 2008

 

 

 

INHALT

 

GEORGES-ARTHUR GOLDSCHMIDT

Heft Nr. 5

Sommer 2007

 

 

18 Über Lesen und Übersetzen. Georges-Arthur Goldschmidt

im Gespräch mit Tim Trzaskalik

 

50 Molière im Spiegel Goldschmidts (oder umgekehrt …)

Claude Burgelin

 

62 Unaussprechlich klar

Georges-Arthur Goldschmidts

Affinitäten zu Joseph von Eichendorff

Klaus Bonn

 

88 Bildstrecke

Sybille Klein

 

102 Verschiedene Wege zum selben Ziel

Zur Bilingualität im Werk Georges-Arthur Goldschmidts

Rainer Guldin

 

120Tier-Werden

Verwandlungsangst in Georges-Arthur Goldschmidts Autobiografie Über die Flüsse

Mona Körte

 

130 Ein Wiederkommen

Georges-Arthur Goldschmidt

 

140 Die Trennung

Georges-Arthur Goldschmidt

 

144 Jorge Pardo

 

152 Die Rinde und der Kern

Nicolas Abraham

 

172»Literarisches Unding«

Ludwig Tieck und seine Arabeske Die sieben Weiber des Blaubart von 1797

Michael Hiltbrunner

 

 

Messerschnitte von Marco P. Schaefer

 

Coverbild: Abel Auer