27. Mai 2007

Wasser verzeiht keine Fehler

 

Lesung "Wasser Verzeiht Keine Fehler" mit: Frank Lähnemann (Buch: Polyesterliebe) + Carsten Klook (Buch: TV-Lounge). Danach DJ Stefan Kassel.

 

31. Juni 2007, 20 Uhr

Hasenschaukel, Silbersackstraße 17

20345 Hamburg

www.hasenschaukel.de

 

 

In fünf Erzählungen schildert Carsten Klook, wie sich Menschen in den unterschiedlichsten Szenarios durch mangelnde oder zu starke Abgrenzung entkommen.

 

„Senna!“ ist die etwas andere Toskana-Erzählung: Zenner versteht sich nicht mit Erwachsenen, nur mit der kleinen Margarita. Er ist selbst noch ein Kind. Was im Leser vorgeht, dafür kann er nichts.

„Sommerfieber“ schildert eine dreitägige Blitzreise durch vier Länder, auf der Arnd nur noch schlafen will. Seine Beziehung zu Julie leidet darunter empfindlich.

„TV-Lounge“ spielt in einer Stadt, in der fast nur Fern-sehzeitschriften hergestellt werden. Spollt soll in den Ablauf eingegliedert werden und kommt nicht nur dem Geheimnis der Anpassung auf die Spur ...

„Elastische Füllung“: Seidel, der ewig Junggebliebene, will mit seiner Freundin Caren Urlaub in Finnland machen. Ein Psychodrama auf den Spuren der Filmemacher Kaurismäki nimmt seinen Lauf ...

„Billstedt revisited“ spielt 1979 im Vorort einer Großstadt: Drei Punks stoßen auf mindestens zwei Altrocker und lernen, wie man richtig über die Stränge schlägt. Sie bekommen Identitätsprobleme ...

 

 

 

Carsten Klook, geboren 1959 in Hamburg, schrieb als Kultur-Journalist u.a. für Style & The Family Tunes, die Financial Times Deutschland, breit aufgestellt, die tageszeitung, tuxamoon.de, Kultur & Gespenster, textem.de und brand eins.

2007 veröffentlichte der Textem-Verlag Carsten Klooks Erzählband „TV-Lounge – In- und Auslandsverbindungen”. 2005 erschien dort auch der Titel „Korrektor“, ein „verwegener Experimentalroman“ (Goethe-Institut). Das Label „Gruenrekorder“ veröffentlichte 2005 Carsten Klooks Hörstücke-CD „Halbe Portion Jubel“ und 2006 die Hörspiel-CD „Talk Slalom“. Im Frühjahr 2007

Klook erhielt 1989 und 1991 Literaturpreise der Hansestadt Hamburg und 2007 das Literatur-Stipendium des Künstlerhauses Lauenburg an der Elbe.

 

 

Aus den Rezensionen zu „TV-Lounge“:

 

„Klook zeichnet seine Bilder mit einer Sprache, die sich über Grenzen hinwegsetzt, welche vorher noch nicht einmal sichtbar waren. (...) Mit schmerzhafter Kälte schildert ‚TV-Lounge – In- und Auslandsbeziehungen’ Situationen, Gefühle und Momente, die der Leser gut kennt und von denen er weiß, dass gerade dies die Tatsache ist, die ihm Angst machen sollte. In den Episoden von Einsamkeit und Leere findet man sich schnell wieder. Zu schnell. Eine Identifikation, die nachdenklich stimmt. Kein schmunzelndes „Ja-das-kenn-ich-nur-zu-gut“-Feeling oder eine schmachtende „Ach-ich-weiß-wie-sie-sich-jetzt-fühlt“-Melancholie; eher eine, dezent in die Kniekehlen tretende, „Das-bin-ich“-Erkenntnis. ‚TV-Lounge’’ ist nicht das Buch, das stundenlang wach hält; es ist das Buch, das am nächsten Morgen unschuldig daliegt, gleichgültig – aber wissend, dass man es wieder in die Hand nehmen muss, um sich tiefer in die Faszination der Leere zu graben. In immer wieder neue Spielarten der Selbsterkenntnis, aufbereitet ohne Gebrauchsanweisung.“

Philipp Sälhoff, P*U*S*H*-Magazin Mai 2007

 

 

Über Klooks Debütroman „Korrektor“ schrieb die Presse:

 

„Dieser Roman beweist: Die Wahrheit steht nicht im Duden. Die Wahrheit ist im Kopf und in der eigenen Sprache. Wörter sind beweglich. Das Leben plötzlich, gefährlich und gegen alle Regeln wahr.“

Volker Weidermann,

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

 

 

„Eiskalte Momentaufnahmen mit hohem Lautstärkepegel.“

Kieler Nachrichten

 

Buch des Monats November 2005

„Man liest den Roman sehr schnell. Er hat ein ungeheures Tempo, ungeheuren Witz.“ Torsten M. Krogh, LiteraTide

 

„Ein Buch, das ich in meinen Händen halten muss. Dieses Buch bringt Spaß. Carsten Klook schreibt sehr individuell und mit spritzigem Humor. Der Roman ist voll von ausgetüftelten Sätzen, in der er die deutsche und englische Sprache zerlegt und eigenwillig neu formuliert. Trotzdem wirkt sein Stil nicht konstruiert, sondern flüssig und authentisch. Klook entscheidet sich gegen den Duden als Maß über Gut und Böse und zeigt, dass es sich auch mit spielerischer und assoziativer Sprache fehlerfrei, beziehungsweise „korrekt“, schreiben lässt.“

Corinna Scheying, P*U*S*H* Magazin

 

 

www.textem-verlag.de