Autor
Friedrich Wolfram Heubach
geb. 1944, 1965–1974 Studium der Psychologie, Soziologie und Kunstgeschichte. (Dipl. Psych.; Promotion im Fach Psychologie) 1968 Gründung der Avantgarde-Kunst Zeitschrift Interfunktionen, deren Herausgeber bis 1972, 1984 Habilitation im Fach Psychologie, 1985–1989 Professor für Psychologie an der Universität Köln, 1989–1992 an der Hochschule für Bildende Kunst, Hamburg 1992–2008 Lehrstuhl für Psychologie und Pädagogik an der Kunstakademie DüsseldorfArbeitsgebiete: Wahrnehmungs- und Entwicklungspsychologie, Empirische Ästhetik, Kunst-Theorie

ERRATA
»To be truly elegant one should not be noticed.«
Diese Feststellung von Beau Brummell ist für einige Fehler im vorliegenden Text bedauerlicherweise nicht gegeben. So lauten die Eigennamen »Brummel« und »Des Essaintes« korrekt: »Brummell« und »Des Esseintes«. Darüber hinaus befinden sich gravierende Fehler auf unten genannten Seiten:
S. 16, elfte Zeile: ... diese Selbstbezogenheit gleichsetzt mit ...
S. 25, dritte Zeile: ... sich der Dandy zu sich selbst stellt ...
S. 34, achte Zeile: ...dass es ›seiner Natur gemäß‹ danach strebe ...
S. 51, siebzehnte Zeile: Byrons Vater starb im Alter von 35 Jahren.
S. 61, siebte Zeile: Die Rückkehr fand im Jahre 1836 statt.
S. 97, siebte Zeile: ... ihr Sein und Wesen erfüllt sehen ...;
achtzehnte Zeile: ... um die Anstalten, die dieses mittlere Sein ...
S. 104, fünfte Zeile: Zitat-Nachweis wie auf S. 94.
S. 110, dreiundzwanzigste Zeile: ... und die sich der Idee ...
S. 127, neunzehnte Zeile: ... halb so lang mit ihr freundlich gesprochen ...
S. 164, letzte Zeile: ... wirksam zu erkennen wie in den seinigen ...
S. 166, vierzehnte Zeile: ... doch eher das Verhältnis zur Aisthesis, zum wahrnehmbar Wirklichen ist als das zum denkbar Wahren, zur Metaphysik, worin Dandys ...
Inhalt
Welchen Symptomwert könnte es haben, dass der dandysme immer mal wieder Konjunktur hat? Ist sie allein in dem Fall gegeben, dass in der Gesellschaft vermehrt Individuen des Typs ›Dandy‹ auftreten, wie Beau Brummell einer war und wie ihn Barbey d’Aurevilly und Baudelaire beschrieben haben; oder auch schon dann, wenn der gesellschaftliche Diskurs häufiger auf die Figur des Dandys oder auf den dandysme Bezug nimmt, um eine bestimmte Zeiterscheinung zu deuten – sei dies eine Mode oder seien dies gewisse nicht konforme Verhaltensweisen beziehungsweise extravagante Formen der Selbstdarstellung.
Handelt es sich beim Dandy um eine historisch einmalige Figur und ergo bei all dem, was sich danach als dandysme gerierte, nur um ermäßigte Reprise, etwa um eine flache Folklore des Elitären oder um einen hippen Kult der Abweichung? Oder hat es solche Individuen, die seit dem 19. Jahrhundert als ›Dandys‹ bezeichnet werden, zu allen Zeiten gegeben und bildet das, wofür der Begriff ›dandysme‹ steht, eine anthropologische Konstante, wie das beispielsweise vom Fetischismus oder vom Narzissmus gilt?
Fritz W. Heubach bewegt sich einmal durchs große Biesterfeld des dandysme und begegnet dort neben dem Dandy Schmollern, Simulanten, dem »bio-adapter« sowie dessen Erfinder, Oswald Wiener. Theoretische Argumentationen stehen neben eher anekdotischen Berichten, Behauptungen neben Reflexionen und polemische Bemerkungen neben hochgestimmten Ansichten.
Buch

Friedrich Wolfram Heubach: d: le dandysme
Bd. 13
Kleiner Stimmungs-Atlas in Einzelbänden
Hg. Gustav Mechlenburg, Nora Sdun
Gestaltung: Christoph Steinegger/Interkool
Textem Verlag, Hamburg 2017
ISBN: 978-3-86485-130-8
167 Seiten, 16 Euro
Bestellung (zzgl. 1,90/2,20 € Porto) per Mail: post(at)textem.de
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