Inhalt
Eine Fuge kann ein Kompositionsprinzip sein, eine Reihe von aneinander angrenzenden Zimmern oder eine Fluchtbewegung. In den endlosen Umbaupausen zu einem Film, für den Volker Renner als Set-Fotograf gebucht war, machte er sich auf den Weg durch die Stadt Paris und fotografierte Fugen. Anschlussfugen, Arbeitsfugen, Bewegungsfugen, Dehnfugen, Schattenfugen, Scheinfugen, Sollbruchstellen, Spalten, Knopfleisten etc.
Motive, welche sowohl die Umbaupause als Zeitfuge illustrieren, aber eben vor allem alle möglichen Nahtstellen, auf welche in den allermeisten Fällen nicht das Augenmerk gelenkt wird. Weil es sich um zugeschmierte, kaschierte, notdürftig überbrückte Materialwechsel handelt, die eben durch einen Spalt voneinander getrennt sind.
Dies sind keine Stadtfotografien, wie man sie (vielleicht gerade für Paris) automatisch vor Augen zu haben meint. Anders formuliert: Die Motive dieses Paris könnte man auch in Hessen oder Niedersachsen finden, sie sind weder besonders französisch, noch zeigen sie irgendwelche Spezifika der Metropole. Die Bildausschnitte sind dafür viel zu eng, man blickt auf Türklinken, Deckenleisten, Fußbodenplatten. Es ist Detailfotografie.
Buch

Volker Renner: Die Fuge
165 mm x 230 mm
Hardcover / Leinenband
88 Seiten, Preis 21 €
Gestaltung: Christoph Steinegger
ISBN 978-3-86485-047-9
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