Autor

 

Volker M. Welter PhD (Univ. Edin.), Architekturhistoriker, Studium an der Technischen Universität Berlin und der University of Edinburgh. Arbeit als Architekturhistoriker in Berlin, University of Edinburgh und Strathclyde University, Glasgow, Schottland, und University of Reading, England. Seit 2002 Associate Professor am Department of the History of Art and Architecture, University of California, Santa Barbara, mit den Schwerpunkten moderne Architektur- und Stadtbaugeschichte und -theorie seit dem 19. Jahrhundert sowie Architektur und Umwelt. Senior Research Grant, Getty Grant Program, Los Angeles 1998 - 2000; Senior Fellowship von dem Paul Mellon Centre for Studies in British Art 2007 - 2008; Visiting Scholar Fellowship am Canadian Centre for Architecture, Montréal, Quebec, Canada 2008 - 2009. Zahlreiche Buch- und Aufsatzveröffentlichungen zur Architekturgeschichte, darunter Frühlicht in Beton (1989). Das Erbbegräbnis Wissinger von Max Taut und Otto Freundlich in Stahnsdorf; Biopolis-Patrick Geddes and the City of Life (2002) und The Limits of Community – The Possibilities of Society: On Modern Architecture in Weimar Germany in Oxford Art Journal, 33 (2010). In 2011 wird sein Buch Ernst L. Freud and the Case of the Modern Bourgeois Home, eine Studie über den Architektensohn Sigmund Freuds und dessen Entwürfe für bürgerliche Wohnhäuser und psychoanalytische Behandlungsräume, erscheinen. Gegenwärtig Forschungen zur Patronage von moderner Architektur durch die Tremaine-Familie in den USA und zum Entwurf von Philip Johnson für einen nuklearen Versuchsreaktor in Israel.

Inhalt

 

Der schottische Biologe, Soziologe und Urbanist Sir Patrick Geddes (1854 -

1932) lebte zu einer Zeit, in der die Frage nach der aktuellen Form und der Zukunft der modernen industrialisierten Stadt in Europa und der westlichen Welt besondere Prägnanz hatte. Geddes in Schottland, seinem Heimatland, in England, Israel und Indien vorzustellen, bedeutet, wie man es so schön auf Englisch sagt, Kohlen nach Newcastle zu schleppen. Die deutsche Entsprechung weiß von Eulen, die nach Athen getragen werden. Beide Versionen sind angebracht, um Geddes einzuführen, da beide Sprichwörter auf Stadttypen verweisen, die Geddes, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen, am Herzen lagen. Es war die Krise der modernen, industrialisierten Stadt an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, die Geddes zum Urbanisten machte. Und es war die klassische Polis des griechischen Altertums, wo Geddes einen Teil seiner Lösungsvorschläge fand.

Patrick Geddes in Deutschland vorzustellen, bedeutet, die Frage zu wiederholen, die sein bekanntester Apologet, der Amerikaner Lewis Mumford, einmal stellte: „Wer ist Patrick Geddes?”1 Die Einfachheit der mumfordschen Frage verbirgt allerdings die Tatsache, dass Mumford sie zu einem Zeitpunkt stellte, an dem er sich schon mehrere Jahre mit Geddes, dessen Gedanken zur Stadt und zum Leben schlechthin auseinandergesetzt hatte. Zum Leben schlechthin, das ist neben den Hinweisen auf die industrielle Stadt und das griechische Altertum der dritte Aspekt, der für ein Verständnis der Stadttheorie des Biologen Geddes von Bedeutung ist ...

Buch

 

Auf der Suche nach einer Theorie der Architektur

Band 13 – Volker M. Welter

Patrick Geddes – von der Biologie zum Städtebau

Ein Vortrag an der HFBK Hamburg, Dezember 2004

6 Euro

 

HafenCity Universität Hamburg

Textem Verlag Hamburg, 2011

mit Mitteln der Sutor-Stiftung

Vortragsreihe: Hartmut Frank, Elke Sohn (2001-2006)

und Katrin Peter-Bösenberg,

herausgegeben von Hartmut Frank und Katrin Peter-Bösenberg.

Lektorat: Harald Strauß www.textbureaustrauss.eu

Layout-Konzept: Martin Luce

Gestaltung: Julia Lehr www.julery.org

ISBN 978-3-941613-50-8

 

 

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